„Bauen und Fussball“ – Teil 11.

Der Abpfiff / Der Abschluss

– Zusammenfassung , Fazit –

Herzlich Willkommen zum Abschluss meines Gedankenexperimentes.

Schön, wenn Sie mich bis hierhin begleitet haben.

Mein Ziel war es Ihnen den Blick für das Thema Bauen zu schärfen und Sie für das Thema der notwendigen Kommunikation zu sensibilisieren. Natürlich das Ganze auch immer mit einem kleinen Augenzwinkern.

Vielleicht habe ich manche Punkte nicht ausreichend beleuchtet, vielleicht etwas zu kritisch gesehen.

Vielleicht finden sie ja noch mehr oder andere Parallelen oder mögliche Vergleiche.

Wie auch immer, wenn ich hier einen Diskurs angeregt habe, dann hoffentlich in die richtige Richtung.

Ich hoffe, Ihnen hat mein kleines Gedankenexperiment gefallen und ich konnte Ihnen das Thema Bauen näher bringen. Wie schnell wissen wir was falsch gelaufen ist, nachdem es passiert ist. Wer sagt nicht, das habe ich doch schon eher geahnt. Nach unserem WM-Aus gab es Millionen von sogenannten Trainern, die es alle gewusst oder zumindest geahnt haben und so viel anders gemacht hätten. Aber stimmt das? Immerhin haben wir den confed cup gewonnen….??

Eben ist die Wimbledon Siegerin aus dem letzten Jahr schon im Vorfeld, in der ersten Runde, beim nächsten Turnier an einer Unbekannten gescheitert. Zufall, Schicksal?….

Der Sport zeigt uns immer wieder auf, dass auch Newcomer / unorthodoxe Methoden und „schräge“ Ideen funktionieren können. Denken Sie immer an Ihr Projekt, das einzigartig und einmalig geplant, gebaut und bewohnt wird. Nichts ist 100% vorausplanbar. Umso wichtiger ist das Vertrauen in Ihre Planung, Ihrer Bedürfnisse und Ihrer Ideen. Kommunizieren Sie diese permanent. Setzen Sie für sich Prioritäten, überprüfen Sie diese und ändern Sie sie, wenn es notwendig wird. Geben Sie auch Engpässe oder Fehler zu, ebenso akzeptieren Sie die Fehler Anderer. Nutzen Sie die Möglichkeiten Ziele neu zu definieren und vertrauen Sie Ihrem Trainer und Ihrem Team.

Sie haben Anmerkungen oder wollen mir gerne noch etwas sagen, dann freue ich mich auf jedes konstruktive Feedback.

Zum Schluß bleibt mir noch zu sagen:

„Viel Erfolg bei Ihrem Projekt“

„Bauen und Fussball“ – Teil 10.

„Das Spiel / der Gegner  –  Hindernisse und Herausforderungen

– kein Erfolg ohne Arbeit und Kontrolle – Fördern und Fordern – Fehler passieren! –

Schön, dass Sie vorbeischauen und herzlich Willkommen zu Teil 10 meines kleinen Gedankenexperimentes.

Nun haben Sie von Ihrer Seite alle Eventualitäten und Möglichkeiten bedacht und Ihr Team mit viel Sorgfalt aufgestellt, bzw. aufstellen lassen. Doch es gibt auch Dinge, die trotz aller Planung passieren, in Ihrem Umfeld und in dem Ihres Teams. Und vergessen Sie nicht meinen Vergleich mit einer Fußballmannschaft. Eine Mannschaft kann nur dann einen Erfolg feiern, wenn Sie jemanden besiegen. Beim Bauen sollten alle am Bau Beteiligten natürlich an einem Strang ziehen, dennoch gibt es Hürden und Herausforderungen, die während dieser Zeit auf Sie als Bauherrn zukommen werden. Diese sind gemeinsam zu lösen. Nehmen Sie diese zur Kenntnis und ignorieren Sie sie nicht.

Oftmals passiert das Leben, während Sie Pläne machen.

Dies Themen und Herausforderungen können sein:

  • Finanzielle Themen
  • Persönliche Themen von Ihnen oder Ihrem Team
  • Logistische Engpässe
  • Ressourcen, die sich verknappen
  • Umweltbezogene Themen

Sie sehen, Bauen macht man nicht ebenso zwischen Tür und Angel und ganz bestimmt nicht in der „Rush-Hour des Lebens“. Also überlegen Sie sich gut, mit welchem Elan Sie Ihren Freunden und Ihrer Familie sagen wollen: „…wir bauen gerade…“

Haben Sie auf der anderen Seite auch keine Angst dieses Wagnis in Angriff zu nehmen. Es gibt viele starke Partner, die Ihnen auf dem Weg begegnen und Sie sicher ein Stück des Wegs oder die ganze Strecke begleiten.

Sollten Sie sich für das „Bauen“ entscheiden, lassen Sie sich nie verunsichern!

Wir sehen uns hoffentlich in einer Woche zum Teil 11, dem letzten Teil dieser Serie wieder.

Das Fazit / der Abpfiff

„Bauen und Fussball“ – Teil 9.

„Das Stadion – das Eigenheim / die Wohnung“

– Pflege und Instandhaltung muss sein! –

Schön, dass Sie vorbeischauen und herzlich Willkommen zu Teil 9 meines kleinen Gedankenexperimentes.

Was hat das Stadion nun mit Ihrem Bauprojekt zu tun, so manches! Es ist immerhin Ihr Ziel!

Zu allererst haben Sie noch bevor Sie ihre neue Spielstätte beziehen können eine andere „Unterkunft“ die Kosten verursacht. Außerdem sind die Kosten nach der Errichtung ja nicht vorbei. Ihr Projekt will in regelmäßigen Abständen gewartet und geprüft werden. Vielleicht erleiden Sie ja auch einen Schaden durch bauliche oder äußere Umstände. Unterschätzen Sie nicht solche möglichen Kostentreiber, vor allem in der ersten Zeit. Erfahrungsgemäß treten die meisten baulichen Themen in den ersten Jahren auf.

Ihr neues Stadion, Ihr Haus, Ihre Wohnung benötigt von Zeit zu Zeit:

  •  Pflege und Wartung
  • soll „attraktiv“ bleiben
  • verursacht Betriebskosten
  • (…)

Leider hat Ihr Haus meistens keine Einnahmen durch Besuche und Fans, oder anderer Vermietungen. Sie sind im Lebenszyklus Ihres Projektes dafür finanziell verantwortlich, dass Ihr Haus möglichst in einem „guten“ Zustand bleibt.

Berücksichtigen Sie auch die aktuelle Presse bei der Ausstattung Ihres Stadions. Viele elektronische Helferlein im Hause treiben möglicherweise Ihre Nebenkosten in die Höhe. Denn das sogenannte Smart Home liefert nicht nur Luxus und Komfort, sondern auch einen erhöhten energetischen Aufwand, durch die Nutzung von Strom, unserer wertvollsten und teuersten Energieeinheit. Über die Aspekte von Einbruch, Datenschutz, abhören etc. werde ich hier nicht näher eingehen. Aber vieles sollten Sie genau vorher klären.

Seien Sie sich im Klaren und Bewusst, dass sie mit dem Beginn einer Baumaßnahme und deren Abschluss nicht aus der finanziellen Verpflichtung raus sind.

Sie haben soeben ein Eigenheim vielleicht für einen Gesamtwert von 450.000,00 Euro erworben, errichten lassen…..

Wenn nichts schief geht, haben Sie vielleicht den Kredit in 30-40 Jahren abgezahlt. Dies sind aber die reinen  „Anschaffungskosten“, doch wo ist Ihre Planung für den Betrieb und die Instandhaltung? Diese Kosten treten bestimmt während der Abzahlung Ihres Kredites auf. Diese sind somit nicht nacheinander zahlbar.  Wissen Sie schon, welche regulären Nebenkosten (Wartung etc.) und zusätzlichen Kosten (Schäden durch äußere Einflüsse) auf Sie zukommen könnten?

Lassen Sie sich hier auch von Ihrem Planer / Trainer beraten, er kann Ihnen zu den Lebenszyklen Ihres Eigenheims weitere Informationen geben.

Meist sind diese „Nebenkosten“, eine nicht gerade kleine finanzielle Belastung.

Viele Kennen das Ganze ja schon vom Autokauf:

  • TÜV
  • Reparaturen
  • Erneuerung von Verschleißteile
  • (…)

Warum sollte es beim Hauskauf anders sein? Genau wie bei einem Auto ist ein Haus ein „Gebrauchsgegenstand“.

Wir sehen uns hoffentlich in einer Woche zum Teil 10 wieder.

Hier geht es um das Spiel/den Gegner – Hindernisse und Herausforderungen im Verlauf und beim Bauen

„Bauen und Fussball“ – Teil 8.

Die Schiedsrichter  –  Ämter und Behörden

– Ordnung und Disziplin muss sein! –

Schön, dass Sie vorbeischauen und herzlich Willkommen zu Teil 8 meines kleinen Gedankenexperimentes.

Ja, auch Ordnung muss sein. Jemand, der einen Blick auf die Regeln wirft und deren Einhaltung prüft, sonst ist das Chaos schon vorprogrammiert. Ein „fairer“ Erfolg oder Sieg ist dann nicht möglich. Die Wahrung unterschiedlicher Interessen ist die Aufgabe.

auf dem Spielfeld:

  • Schiedsrichter
  • Linienrichter
  • Videobeweis
  • Security
  • (…)

beim Bauen:

  • Ämter
  • Behörden
  • Gutachter
  • (…)

Im Grunde gibt es hier nicht viel hinzuzufügen. Es gibt Personen, Sachbearbeiter, die einen begrenzten Spielraum haben, um das jeweilige Regelwerk auszulegen. Keine einfache Aufgabe, aber eine sehr verantwortungsvolle. Oft sind diese nicht unbedingt Sympathieträger, da Sie im Zweifel auch unpopuläre Entscheidungen treffen müssen.

Kopf hoch, denken Sie an all die tollen Fußballspiele, die bis jetzt geführt wurden, trotz dieser Regeln und vielleicht sogar wegen „falschen“ Entscheidungen. Ihr Projekt wird sicherlich auch am Ende ein „voller Erfolg“.

Wir sehen uns hoffentlich in einer Woche zum Teil 9 wieder.

Hier geht es um Ihr Eigenheim, das Stadion, Ihr Wohnzimmer.

„Bauen und Fussball“ – Teil 7.

„Die Spielregeln, das Regelwerk  –  Normen, Verordnungen, Richtlinien“

– auch das muss sein – ohne passiert nichts oder es gibt Chaos! –

Schön, dass Sie vorbeischauen und herzlich Willkommen zu Teil 7 meines kleinen Gedankenexperimentes.

Ohne Spielregeln endet jedes Spiel im Chaos. Auch hier können Parallelen zum Mannschaftssport gezogen werden. Da die Regeln je nach Projekt unterschiedlichste Anforderungen haben, möchte ich hier nur auf die allgemeinen Bezeichnungen eingehen. Lassen Sie sich von Ihrem Trainer, Architekt/Planer hier die notwendigen Regeln erklären und Möglichkeiten aufzeigen, was Sie tun können. Schauen Sie über den Tellerrand und lassen alternative Ideen einfach mal zu. Mit dem Umgang und der Auslegung der jeweiligen Regeln, zeigt sich was Ihr Trainer so alles auf dem „Kasten“ hat. Wenn Sie eine Top-Lage haben, aber Ihr Traumhaus nicht errichten können, müssen Sie Prioritäten setzen.

 Die Regelwerke für Sie sind:

  • Normen
  • Vorschriften
  • Verordnungen
  • Gesetze
  • Rechtsprechung
  • Allgemeinen Regeln der Technik

Für den Fußball sind das:

  • Fußballregeln
  • Verordnungen
  • Eigene Regeln und Rituale

Diese geben den Rahmen vor, bieten Chancen und Möglichkeiten, sind zu aller erst einmal zu berücksichtigen. Hier ist ein kreativer Umgang notwendig. Dennoch bieten sie einen Rahmen, der auch klar Dinge ausschließt. Also nicht immer nur die „Lage Lage Lage“ zählt.

Wir sehen uns hoffentlich in einer Woche zum Teil 8 wieder.

Hier geht es um die Schiedsrichter, die Ämter und Behörden.

„Bauen und Fussball“ – Teil 6.

„Das Spielfeld  –  das Grundstück“ 

– ein gut gepflegtes Spielfeld ist schon viel wert –

Schön, dass Sie vorbeischauen und herzlich Willkommen zu Teil 6 meines kleinen Gedankenexperimentes.

Was hat das Spielfeld denn nun mit Ihrem Bau oder Ihrer Wohnung etc. zu tun?

Das Spielfeld ist quasi Ihr Grundstück / Ihre Wohnung. Dies umschreibt die Möglichkeiten, die sich Ihnen bietet das Projekt zum Erfolg zu führen. Vieles ist möglich, manches nicht zu realisieren. Denken sie immer daran was Sie oft gesagt bekommen:

Lage – Lage –Lage  –  vergessen Sie aber nicht, die „eierlegende Wollmilchsau“ gibt es trotzdem nicht. Auch in der „besten Lage“ gibt es Nachbarn und Menschen und somit auch Konflikte und Gemeinsamkeiten. Oder sogar andere öffentliche Einrichtungen, wie Kitas, Schulen, Bäder, die auf der einen Seite sicherlich reizvoll sind, weil sie in der unmittelbaren Nähe liegen, aber zu gewissen Zeiten auch zu diversen möglichen „Belastungen“ für Sie werden können.

Also warum nicht einen kleinen “Umweg“ oder eine „ungünstigere“ Lage suchen und dafür aber näher an das eigene,  gewünschte, bauliche Ziel kommen?

Sie Entscheiden wo Ihre Prioritäten liegen. Nehmen Sie sich daher genügend Zeit über diesen Aspekt genau nachzudenken. Meist „baut“ man im Leben nur einmal.

Wir sehen uns hoffentlich in einer Woche zum Teil 7 wieder.

Hier geht es um das Thema der Spielregeln, welches Regelwerk ist zu berücksichtigen.

„Bauen und Fussball“ – Teil 5.

„Die Mannschaft  / Spieler  –  die Firmen / Handwerker“

– ohne Sie kein Erfolg! –

Schön, dass Sie vorbeischauen und herzlich Willkommen zu Teil 5 meines kleinen Gedankenexperimentes.

Die Spieler, die Mannschaft oder besser Ihre Firmen und Handwerker, sind die wichtigsten Personen für Ihren „realen“ Erfolg. Sie sind aber auch die Gruppe mit den größten Freiheitsgraden und Unwägbarkeiten. Dies ist vor allem beim Bauen so. Hier ist das meiste Vertrauen gefragt, denn hier wird aus Betreuung und Theorie, Praxis und Erfolg. Hier wird theoretisches Arbeiten, Planen und Denken zu Leistung und „realen“ Kosten.

 Mit diesen Dingen müssen Sie rechnen:

  • Eigener Kopf (wirtschaftliche Interessen, kaufmännische Herausforderungen)
  • Krankheit/Verletzung und Urlaub
  • Ist auch nur ein Mensch – hat gute und schlechte Tage
  • ….

Daher seien Sie hier besonders sorgsam bei der Auswahl der Firmen und vor allem bei der Führung, was das Thema Druck, Motivation und Manipulation angeht. Lassen Sie sich auch hier durch Ihren Trainer, Architekten/Planer beraten und ggf. weitere Fachleute hinzuziehen. z.B.:  externe Bauleitung.

Wie genau der Prozess des Findens, also die Ausschreibung und Vertragsvergabe bei Ihnen abläuft, kann durchaus unterschiedlich sein und ist hoch individuell, auch was das Thema Beauftragung angeht. Aber holen Sie sich immer mehrerer Angebote ein. Meist sind mindestens drei zu empfehlen.  Nur so haben Sie eine gute Kostensicherheit.

Alles andere sollten Sie Vorab mit den Beteiligten und vor allem mit Ihrem Architekten/Planer genau abstimmen und allen Beteiligten Kommunizieren.

Wir sehen uns hoffentlich in einer Woche zum Teil 6 wieder.

Hier geht es um Ihr Spielfeld, das Grundstück.

„Bauen und Fussball“ – Teil 4.

„Die Mannschaftsbetreuer – Ihre Beteiligten am Bau, Ingenieure und Fachplaner“

– jeder hält einen anderen Teil der Mannschaft fit und auf einem entsprechendem Leistungsniveau –

Schön, dass Sie vorbeischauen und herzlich Willkommen zu Teil 4 meines kleinen Gedankenexperimentes.

Ohne  zusätzliche Betreuer und Berater beim Fußball, ist der Trainer heute oftmals zeitlich und fachlich überlastet. Ähnlich ist es beim Bauen, der Architekt instruiert und koordiniert weitere bauliche Themen an die benötigten Fachplaner und Ingeniereue.

Betreuer / Betreuerstab:

  • Physiotherapeut
  • Spezialtrainer
  • Fitnesscoache
  • Ernährungscoache

Ingenieure und Fachplaner:

  • TGA Planer
  • Statiker
  • Energieberater
  • Bauphysiker
  • Brandschutz

Sie alle leisten heute einen wertvollen Beitrag zum Erfolg einer Mannschaft. Dabei sind hier vor allem die Qualifikation und das Zwischenmenschliche zwischen Betreuer und Spieler wichtig und teilweise auch erfolgsentscheident.

Hier ist der Vergleich mit dem Bauen nicht ganz so einfach, da jede Änderung der angewendeten Betreuung oder Methode, beim Bauen ggf. weiterer Kosten, Honorare etc. mit sich bringt. Beim Bauen entscheidet der Bauherr sich für einen Weg, der dann nach Möglichkeit gehalten werden sollte. Wie schon angemerkt meist aus wirtschaftlichen Gründen. Kleine „Schlenker“ links und rechts vom roten Faden, sind möglich, und werden auch passieren, aber nur in einem engen Rahmen. Ein Rahmen, der kaufmännisch für die Bereiche Zeit, Kosten und Qualität, verträglich ist.

Organisatorisch ist es jedoch durchaus vergleichbar. Jeder Betreuer geht individuell auf den Spieler mit seinen Bedürfnissen und Problemen ein. Beim Bauen werden entsprechende Planungen für bestimmte Gewerke erarbeitet.

Hier ist es beim Bauen wichtig zu überlegen, wann und in welchem Umfang von Ihnen, als Bauherr, Leistungen und Ergebnisse abgefordert werden.

Auch hier ist meine Empfehlung, verstärken Sie Ihr Team nur mit den Leuten, die ihr Projekt in ihrem Sinne voranbringen. Achten Sie bitte auch auf die Empfehlung Ihres Planers (Architekten) meist hat er den einen oder anderen bereits  im Auge. Eventuell gibt es auch schon langjährige geschäftliche Verbindungen mit bestimmten Ing. Büros. Nutzen Sie diese Vorteile.

Wir sehen uns hoffentlich in einer Woche zum Teil 5 wieder.

Hier geht es um die Spieler – Ihre Handwerker.

„Bauen und Fussball“ – Teil 3.

„Der Trainer – Ihr Planer / Architekt“

– ohne eine (An-)Leitung geht es nicht –

Schön, dass Sie vorbeischauen und herzlich Willkommen zu Teil 3 meines kleinen Gedankenexperimentes.

Ihr wichtigster Partner und Garant für den spielerischen Erfolg, ist beim Fußball, meist der Trainer.

Beim Bauen übernimmt dies, in den meisten Fällen, der Architekt / Planer. Je nachdem welcher Bautyp Sie sind, kann es auch ein GU, ein GÜ oder ein Bauträger sein. Wem Sie am ehesten als Partner Ihr Vertrauen schenken, das müssen Sie in Gesprächen herausfinden. Ich verweise auch hier gerne nochmal auf die „Rush-Hour“ Ihres Lebens.

Ich will hier auf den Architekten / Planer, als Trainer, eingehen.

Seine Aufgaben sind:

  • Er ist kein Verwalter von Geld – Sie als Auftraggeber und Bauherr, bezahlen ihn für die Umsetzung Ihrer Wünsche, Aufgaben und Anforderungen, die Sie ihm stellen.
  • Er gibt Rückmeldung zu fachlichen Fragen und präsentiert Ergebnisse.
  • Er stellt die Mannschaft zusammen, teils nach Empfehlungen und eigenen Wünschen und  Vorlieben (Erfahrungen durch Netzwerke etc.), aber auch nach den Vorgaben und Ansagen des Managements, also durch Sie.
  • Er hat die Zielvorgaben genau im Auge zu behalten in Kosten, Zeiten und Qualitäten
  • Er koordiniert und organisiert die Spieler. – Sie entscheiden aber durch Verträge, wer mitspielen darf.
  • Er stellt einen Spiel- und Trainingsplan auf.
  • Er ist verantwortlich für den sportlichen Erfolg, auch wenn er meist nicht aktiv ins Geschehen auf dem Platz/auf der Baustelle eingreifen kann.
  • Er kann trotz seiner Position nur eingeschränkt auf die Spieler einwirken. Motivation und Manipulation sind hier ein schmaler Grat. Leistungsdruck oder Leistungssog liegen eng nebeneinander. Prüfen Sie auch dies regelmäßig, wie ist die Stimmung im gesamten Team?
  • (…)

Sie merken, wie komplex diese so einfach geglaubte Sportsituation bis hierhin schon ist. Wie komplex ist dann erst das Bauen, wenn viele Beteiligte am Bau, zudem auch noch andere wirtschaftliche Interessen und Ziele, sowie kaufmännische Herausforderungen, unabhängig Ihrer Planung, mitbringen?

Daher ist es wichtig hier genau festzuhalten, wie viel Zeit und permanente Präsenz Sie selber investieren müssen, können oder wollen.

Mein Rat an Sie: „Finden Sie raus, welcher Bautyp Sie sind, und ob diese Art des Bauens in Ihre aktuelle Lebenssituation passt.“

Ich hoffe ich konnte Ihnen zum Thema Planer und Architekt ein paar gute Hinweise geben.

Wir sehen uns hoffentlich in einer Woche zum Teil 4 wieder.

Hier geht es um die Betreuer beim Sport oder die Fachplaner und Ingenieure am Bau.

„Bauen und Fussball“ – Teil 2.

„Der Manager, die Chefetage – Sie als Auftraggeber und Bauherr“

 – Da, wo das Geld ausgegeben wird! –

Schön, dass Sie vorbeischauen und herzlich Willkommen zu Teil 2 meines kleinen Gedankenexperimentes.

Nun geht es also weiter mit meinem Gedankenspiel. Ich hoffe, Sie haben Spaß und können für sich das ein oder andere nutzen. Im Idealfall führen meine Ausführungen zu ein wenig mehr Verständnis für unsere Tätigkeiten als Planer und Erbauer Ihrer Träume und zu einem Aha-Erlebnis für Sie als potentiellen Bauherrn.

Fangen wir also an. In diesem Teil geht es um Sie, als Bauherr / Auftraggeber.

Nur mit Ihrer Idee, Ihrem Wunsch, Ihrer Vision entstehen Bauprojekte. Ohne Sie wäre unser Job nicht möglich. Wir geben Ihren Wünschen und Ideen, Raum und Gestalt.

Was macht Sie als Bauherrn nun so vergleichbar mit dem Manager einer Fußballmannschaft?

Aufgaben des Managers:

  • Hier wird das Geld verwaltet
  • Hier werden die Entscheidungen gefällt – müssen gefällt werden
  • Der Manager eine Mannschaft legt fest:
    • Ziele:
      • Klassenerhalt
      • Meisterschaft
      • Titel A
      • Titel B
    • Budgets für
      • Mannschaft
      • Stadion
      • Fan-Shop Artikel
    • Zeitpläne, in denen diese Ziele als Erfolg erreicht werden sollen.

Ihre Aufgaben als Bauherr:

  • Sie haben das Geld
  • Sie müssen entscheiden
  • Sie legen die wichtigsten Dinge fest (roter Faden):
    • Ziele:
      • Qualitäten
      • Materialien
      • Räumliche Organisation
    • Budgets für:
      • Honorare
      • Handwerker
      • Möbel
    • Sie geben den Zeitplan vor, in dem im Idealfall, diese Ziele als Erfolg erreicht werden sollen.

„Was würden Sie noch ergänzen oder hinzufügen?“ 

Diese Frage sollten Sie sich ständig stellen.

Machen Sie sich eine Liste. Lassen Sie sich als Bauherr nicht das Ruder aus der Hand nehmen. Sie sind die treibende Kraft, wenn es um Entscheidungen geht. Durch Zögern und Hadern schaffen Sie im schlimmsten Falle „Unsicherheit“ bei vielen Beteiligten und vor allem bei den Handwerkern auf der Baustelle. Nur Sie entscheiden letztendlich, wo, wie und in welchem Ausmaß das Geld hinfließt. Wie Sie es verwenden und wo Sie Prioritäten sehen und setzen. Auch wenn Sie schwere Entscheidungen zu treffen haben, wenn das Budget nicht auskömmlich ist, haben Sie das Ziel stets im Blick.

Eine gute Nachricht zu Beginn:  Sie müssen als Manager nicht alles wissen oder selber machen, sondern:

  • Delegieren
  • Vertrauen schenken – aber dennoch kritisch hinterfragen.
  • Die wichtigen Entscheidungen treffen (vor allem in Geld Sachen) – kurz: „ja, ich will“ sagen
  • Gut und klar kommunizieren – teilen Sie mit, wenn etwas gut oder weniger gut läuft.

Sofern Sie selber nicht fachkundig  genug sind, holen Sie sich Hilfe oder externe Beratung. So macht es der Manager beim Fußball ja auch. Er holt einen Trainer.

Finden Sie auch raus welcher Bautyp Sie sind. Wie viel (private) Zeit Sie in Ihr Projekt investieren können und wollen. Welchen Stellenwert, Priorität Ihr Eigenheim für Sie hat. Hier gibt es unterschiedliche Partner zur Realisierung Ihrer Ideen. Denken Sie an die von mir erwähnte „Rush-Hour“ des Lebens.

Sind Sie der:

  • Fertighaus-Typ
  • GU – Typ
  • Bauträger-Typ
  • Architektenhaus-Typ

erkundigen Sie sich über die Vor- und Nachteile und finden es raus.

Sie haben Rechte und Pflichten. Seien Sie sich diesen stets bewusst und stimmen Sie Kompetenzen und Vollmachten genau ab.

Aber eine Verantwortung können Sie nicht durch eine Vollmacht abgeben, delegieren:

Ihre Entscheidung!, Ihr „Ja, ich will“    Sie, als Bauherr, müssen entscheiden!

Beachten Sie daher genau, wie sie Ihr Team zusammenstellen (lassen):

  • Trainer / Trainerstab / Spieler /… hier bekommen Sie in den folgenden Teilen noch weitere Infos.

Nur weil sich ein finanzstarker  Verein Topstarts leisten kann, ist das noch keine Garantie für dauerhafte sportliche Dominanz oder den gewünschten Erfolg. Sollte das Team die gesetzten Ziele erreichen, können diese ggf. „teuer“ erkauft sein. Ein großes Budget und Top-Spieler erhöhen jedoch die Wahrscheinlichkeit, am Ende einer Saison, alle wichtigen Titel zu erspielen, aber viel Geld heißt nicht automatisch großer Erfolg oder Spielfreude. Viel Geld muss auch nicht heißen, dass Sie das Erdachte und Erwünschte auch tatsächlich eins zu eins bekommen.

Nicht nur Geld sondern Fitness, Herzblut, Gemeinschaft, Freude als sogenannte Softskills spielen wichtige Rollen und können auch beim Bauen als wichtig angesehen werden. Motivation und Manipulation sind da meist ein schmaler Grat.

Kümmern Sie sich daher um alle für Sie wichtigen Themen, setzen Sie Prioritäten, pflegen Sie eine direkte und offene Kommunikation.

Bedenken Sie auch alle „Nebengeräusche“ beim Bauen, die nicht unmittelbar zum „Bauen“ gehören:

  • „Miete altes Stadion“ – alte Wohnung – Wie lange behalten? / Wann kündigen?
  • Andere vertragliche Verpflichtungen, auch außerhalb des Bauprozesses – laufende Ratenzahlungen ….
  • Versicherungen, Policen ….
  • …. Bauen ist mehr als nur die Architektonische Leistung – Der Architekt plant Ihnen „nur“ die Leistungen der Kostengruppe 300 und 400 nach DIN 276 – inkl. Teile der KG 700 (Honorare)

Die DIN 276 hat aber die Kostengruppen 100-700 – lassen Sie sich hierzu ggf. beraten oder lesen Sie sich hier genau ein! Denn Ihr Budget ist der Dreh- und Angelpunkt eines Projektes und dieses will gut geplant und an den richtigen Stellen für Ihre Wünsche investiert sein.

Stellen Sie einen konkreten Budgetplan für das gesamte Projekt auf und kommunizieren Sie diesen unbedingt permanent. Lassen Sie sich auch regelmäßig Prognosen und Kostenstände mitteilen. So kann niemand sagen, er habe von Abweichungen im Budget nichts gewusst.

Seien Sie realistisch, was das Erreichen Ihrer Ziele angeht. Definieren Sie daher klare Qualitäten der einzelnen zu lösenden Details und setzen Sie ggf. Prioritäten, wenn es doch zu finanziellen Engpässen kommt.

  • Machen/setzen Sie klare Prioritäten! Auch in Bezug auf Ihre Ziele.

Überlegen Sie in welcher „Klasse“ Sie mit Ihrem Budget und Zeitplan spielen und welche Möglichkeiten Sie realistisch haben. Nichts ist schlimmer, als wenn Sie Ihre Möglichkeiten falsch einschätzen. Richten Sie daher Ihre Planung entsprechend aus.

Was kann ggf. „später“ baulich ergänzt oder upgegradet werden? Oder zu einem späteren Zeitpunkt „erneuert“ oder überarbeitet werden?!

Wenn Sie etwas jetzt noch nicht „tun, finanzieren“ können, vielleicht können Sie aber bereits jetzt den „Grundstein“ dafür legen?!

z.B.:

– für das Nachrüsten von technischen Anlagen, jetzt schon Anschlüsse, bauliche Situationen oder Leerrohre vorsehen.

– Erweiternde Maßnahmen zur energetischen Planung vorsehen, Schnittstellen schaffen.

– das Thema Barrierefreiheit oder Barrierearmut mit in die jetzige Planung integrieren, um im Alter oder durch einen Schicksalsschlag gerüstet zu sein.

– Eine mögliche sinnvolle, bauliche Trennung von Bereichen, um für eine spätere Umnutzung oder Erweiterung gerüstet zu sein. z.B.: vermietbare Einliegerwohnung nach Auszug der Kinder oder glw.

– (…)

Und wie gesagt, sollten Sie sich unsicher sein, holen Sie sich die notwendige Hilfe und Unterstützung von außen. Hilfreich können für Sie auch Teile der DIN 18205 – „Bedarfsplanung am Bau“ sein.

Bauen ist und wird immer komplexer. Lassen Sie sich hier genau beraten und aufklären….

Puh… für das 2. Kapitel, war das schon ganz schön viel Info. Ich hoffe Sie konnten mir einigermaßen folgen. Dieser Teil ist meiner Meinung der wichtigste, schließlich sind Sie als Manager die Hauptperson eines Projektes.

Wir sehen uns hoffentlich in einer Woche zum Teil 3 wieder.

Hier geht es um den Trainer, den Planer / Architekten.